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Plattdeutscher Krink feierte Jubiläum

Plattdeutscher Krink

Die Aktiven des Plattdöütsken Krinks Hiärsbrauk-Claolde-Ledde

„Härrgott, graut is diene Macht! Laiwe Härr, wi willt di priesen!“ schallte es im Advent durch die voll besetzte Letter St.-Vitus-Kirche. Denn aus Anlass des 30-jährigen Bestehens des Plattdeutschen Krinks Herzebrock-Clarholz-Lette wurde auch der Gottesdienst in plattdeutscher Sprache gehalten.

Dazu war mit Pastor Helmut Hortmann aus Freckenhorst ein alter Bekannter nach Lette gekommen, der auch gerne noch am anschließenden Krinkabend teilnahm. Und so waren auch im Lindenhof alle Plätze besetzt. Nachdem dann eine leckere Suppe zur Stärkung gereicht wurde, konnten Baas Heinz-Georg Populoh und seine Mitstreiter Heinrich Klaesmann, Cilli Großecoßmann, Maria Rickel, Else Wöstheinrich, Elisabeth Feldmann und Maria Hinkerohe die Freunde der plattdeutschen Sprache mit einigen Dönekes erheitern. Für die musikalische Begleitung sorgten Norbert Großecoßmann und Franz-Josef Kemper.

Gegründet hatte sich der Plattdeutsche Krink der Heimatvereine aus Herzebrock, Clarholz und Lette im Jahr 1984. Auf die Idee gekommen war man im Zuge der 850-Jahr-Feierlichkeiten der Orte Clarholz und Lette. Gemeinsam mit den Aktiven Heinrich Schürmann, Willi Kuhlmann, Aenne Populoh, Josef Stratmann, Wilhelm Uphus, Else Wöstheinrich, Heinrich Frerich, Elisabeth Birwe und Albertine Maibaum wollten die Heimatfreunde die plattdeutsche Sprache pflegen und erhalten. Später gesellte sich noch Maria Rembrink dazu. Seitdem trifft man sich im Winter je zweimal in allen drei Orten zu gemütlichen Krinkabenden. Dort werden Gedichte und Dönekes, Lieder und Geschichten vorgetragen, und die Besucher unterhalten sich nach Herzenslust in Münsterländer Platt.

Die Kollekte während des Jubiläums-Gottesdienstes ergab übrigens 282 Euro zugunsten der Warendorfer Kinderhilfsorganisation “Aktion Kleiner Prinz”.