Reggae begleitet die Mitglieder des Turnpike e. V. schon seit ihrer Jugend. Am 26. August veranstalten sie nun das „Turnpike-Reggae-Festival“ am Gasthaus Lönne. Mit zwei der Organisatoren, Matthias Schojohann und Thomas Großecossmann, haben wir uns unterhalten.
dorfklatsch: Wie und wann seid ihr auf die Idee gekommen in Lette ein Festival zu veranstalten?
Matthias: Schon seit unserer Jugend sind wir alle mehr oder weniger regelmäßig auf Festivals in näherer und weiterer Umgebung. Das waren oder sind aber nicht zwingend Reggae-Festivals. Die Idee, ein eigenes auf die Beine zu stellen, schwirrte schon seit 2014 in unseren Köpfen, aber nach dem Besuch eines Sunswing-Festivals in Harsewinkel im Sommer 2015 habe ich spontan eine WhatsApp-Gruppe mit zunächst sechs Mitgliedern gegründet. Später kamen noch fünf weitere dazu. Danach nahm die Idee langsam Fahrt auf.
dorfklatsch: Warum muss es gerade Reggae sein?
Thomas: Zum einen sind wir schon alle seit langem Reggae-Fans, zum anderen wollen wir uns von den Konzerten und Festivals in der Umgebung abheben. Ein weiterer Grund ist zudem, dass man seit einiger Zeit in Jamaika von einem Reggae Revival spricht. Da gibt es vielversprechende Künstler wie Chronixx, Raging Fyah, Protoje etc.
dorfklatsch: Wie seid ihr auf den Namen „Turnpike“ gekommen und was hat er zu bedeuten?
Matthias: Wir wollten mit dem Festival-Namen unbedingt eine Verbindung zu Lette herstellen, daher haben wir das Wort „Schlagbaum“ gegoogelt und als Resultat kam das englische Wort „Turnpike“ heraus. Das klang gut und einprägsam. Die Bedeutung ist eigentlich „Mautstation“. Im unserem Turnpike-Logo findet man neben dem Schlagbaum auch die Kirche.
dorfklatsch: Warum veranstaltet ihr das Festival in Clarholz und nicht in Lette?
Thomas: Bei dem Gelände, das wir in Lette zunächst im Blick hatten, hätte die Erstellung der ganzen Infrastruktur mit Wasser, Strom, Umzäunung etc. unsere Möglichkeiten überschritten. Beim ersten Orga-Teamtreffen im Landgasthof Lönne erfuhr Kai Lönne von unserer Standortsuche und bot kurzerhand die Freifläche an seinem Gasthof als Festivalgelände an. Das war perfekt.
dorfklatsch: Mit wieviel Besuchern rechnet ihr und wie groß ist das Festivalgelände?
Matthias: Das Gelände an sich ist etwa 4.000 qm groß. Hinzu kommen ein Zeltplatz und Parkplätze. Die Besucherzahl lässt sich schwer schätzen und hängt nicht zuletzt vom Wetter ab. Wir haben eine Zahl im Kopf, bei der wir kostendeckend arbeiten. Der Vorverkauf läuft bisher sehr gut.
dorfklatsch: Was sind das für Bands, die im August auftreten werden?
Matthias: Insgesamt haben wir vier Musik-Acts. Den Auftakt macht die Schüler-Big-Band von der Gesamtschule in Herzebrock. Die studieren derzeit extra Reggae-Stücke für das Festival ein. Danach treten die „Herbpirates“ (www.herbpirates.de), eine fünfköpfigen Truppe aus Hamm auf.
Thomas: Anschließend folgen „Blazin‘ Vibez“ (facebook.com/BlazinVibezMusic), eine junge, neunköpfige Band aus Osnabrück, die gerade ihre erste CD produziert. Der Haupt-Gig „Marleys Ghost“ (www.marleysghost.de), die ausschließlich Songs von Bob Marley spielen, tritt zum Schluss auf.
dorfklatsch: Werdet ihr auf dem Festival selber auch mitfeiern können?
Matthias: Wohl eher nicht. Wir werden alle an irgendeiner Stelle arbeiten oder organisieren müssen.
dorfklatsch: Seid ihr noch auf der Suche nach Helfern für den Festival-Abend?
Thomas: Auf jeden Fall. Wer uns unterstützen möchte, kann sich gerne bei uns melden. (www.turnpike.de/kontakt)
dorfklatsch: Ist eine Wiederholung oder gar ein regelmäßiges Festival ge-
plant?
Matthias: Angedacht ist schon, das Festival zu wiederholen. Ob das ein, zwei oder noch mehr Jahre dauern wird, werden wir sehen.
(Weitere Infos zum Festival unter: www.turnpike.de)